| | |

Jubiläum auf dem nordamerikanischen Markt: 25 Jahre WITRON USA

WITRON feiert 2020 ein Jubiläum. Die Oberpfälzer sind seit 25 Jahren im nordamerikanischen Markt vertreten. Karl Högen begleitet WITRON als CEO Nordamerika auf dieser Reise schon seit 13 Jahren und blickt mit uns zurück.

Karl-Högen

Mit 42 Kolleginnen und Kollegen kamen die Bayern in die USA, heute sind es über 1.000 WITRON-Mitarbeiter, die in den USA und Kanada Logistikprojekte im Food, Non-Food, Ersatzteil- und Medizintechnikmarkt verantworten. „Ich erlebe das Arbeiten in den USA und Kanada immer noch als große Bereicherung. Es ist ein Privileg mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenzuarbeiten“, erklärt Karl Högen. Der Oberpfälzer weiß um die Anforderungen in den beiden Märkten und zitiert den Firmengründer Walter Winkler: „Du kannst Geld bei einem Projekt verlieren, aber du darfst nie deinen guten Namen verlieren.“ Die Kundennähe, das Vertrauen in die handelnden Personen, in die Technologie und die persönlichen Beziehungen seien entscheidend für den Erfolg in Europa, aber vor allem auch in den USA und in Kanada. „Ich bin seit 19 Jahren bei der WITRON-Familie und mit etwas mehr als einem Jahrzehnt Geschäftsführer-Erfahrung ja quasi ein Newcomer im Management-Team bei WITRON. Viele Führungspersonen sind schon viel länger dabei. Das schätzen nordamerikanische Kunden sehr. Sie vertrauen uns, denn wenn man ein Mothership-Projekt zusammen plant, ist man sich den kommenden grundlegenden Veränderungen für die Organisation, für die Mitarbeiter, für die internen und externen Prozesse in der Logistik bewusst.“

Neues Geschäftsmodell made in USA.
So auch bei Kroger – das erste OPM-Projekt weltweit wurde in den USA realisiert. „Ich stand mit 50 Kolleginnen und Kollegen im Logistikzentrum und wir planten (vor Ort um), schraubten, testeten bis alles lief“, erinnert sich Högen an eine spannende Zeit. „Der Lebensmitteleinzelhandel suchte damals nach einer Lösung, um Handelseinheiten vollautomatisch filialgerecht und fehlerfrei auf Paletten oder Rollcontainer zu kommissionieren. Wir stellten unsere Idee bei Kroger vor und die Verantwortlichen vertrauten uns.“ Dann wurde gearbeitet. Kroger meldete spezielle Anforderungen nach Parkstein, schickte Packbeispiele und die Mehrheit der WITRON- Ingenieure verbrachte den Sommer nicht am Weiher, sondern im Werk. Aber das große Engagement der Mitarbeiter wurde belohnt. Das Kroger-Projekt war der Durchbruch für WITRON in den USA und Kanada und weltweit folgten Kunden dem Beispiel der Amerikaner und orderten. Mittlerweile wurden über 1.200 COMs verkauft. Das System läuft bereits bei marktführenden Retailern in 13 Ländern: Europa, Nordamerika – ja sogar in Australien.

Doch nicht nur technologisch waren die Projekte in den USA und Kanada für die Entwicklung von WITRON entscheidend. Auch das Geschäftsmodell des Logistik-Generalunternehmers aus der Oberpfalz veränderte sich mit dem Kroger-Projekt. „Auf einmal bauten wir mit einem OPM-System ein Art Produktionsumfeld im Lager auf. Waren nicht nur für die Realisierung zuständig, sondern für den kompletten Anlagenbetrieb. Dafür brauchten wir gut ausgebildete Techniker für die Wartung und die Instandhaltung. Die Kunden wollten das mit eigenen Teams nicht leisten. Wollten sich lieber um ihre Kernkompetenz – den Handel – kümmern. Und übergaben diese Aufgabe deshalb an WITRON-Spezialisten, welche rund um die Uhr für die Anlage verantwortlich sind und so eine permanent hohe Verfügbarkeit gewährleistet.“ Die Idee vom „Operator“ war geboren. Sogenannte Onsite-Teams auch in den USA integriert. „Wir haben uns immer weiterentwickelt, waren und sind immer anders gewesen als der Wettbewerb. Wollen technologisch immer schneller sein. Wir sind Piraten, nicht die Navy“, lacht Högen in Anlehnung an das berühmte Steve Jobs Zitat.

WITRON family.
Und in Parkstein? „Wir haben von den US-Kollegen viel gelernt, wir sind zusammengewachsen. Viele Mitarbeiter in den USA sprechen von der WITRON family. Das muss man sich als mittelständisches deutsches Familien-Unternehmen erstmal erarbeiten. Das ist eine Auszeichnung.“ Doch manchmal sind da noch die kleinen Sprachbarrieren. Högen lacht: „Ich hatte am Anfang meiner Karriere mal einen Anruf von einem Unternehmer, der mir eine Küche verkaufen wollte und ich dachte, er braucht ein Logistikzentrum für seine Produkte.“

Was bewegt den nordamerikanischen Markt? „Man kann die Kundendiskussionen zeitlich gut einteilen. In den ersten fünf Jahren sprachen wir vor allem über IT-Strukturen, dann über Maschinen, dann über den ROI und heute sprechen wir über intelligente Automatisierung für den Menschen, ganzheitlich „End-to-End“ vernetzt in die komplette Supply Chain- vom Lieferanten, über das Logistikzentrum, bis in die Filiale oder zum Endverbraucher.“ Die Kunden suchen händeringend Fachkräfte. „Moderne, ergonomische Anlage erleichtern die Suche.“

Was Karl Högen in den USA noch plant und welche Trends er für Europa sieht, erfahren Sie in der Podcastfolge.

Siehe dazu folgenden Podcast:
https://ideenraum.witron.de/blog/we-are-the-pirates

Sowie das Video: „3 Fragen an Karl Högen“
https://ideenraum.witron.de/blog/we-are-the-pirates

 

Bei redaktionellen Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Herr Udo Schwarz, PR + Marketing, Tel. +49/(0)9602/600-0, E-Mail: uschwarz-at-witron.de
WITRON Logistik + Informatik GmbH, Neustädter Str. 21, D-92711 Parkstein

Ähnliche Beiträge