EU fördert Innovation der cellumation GmbH

Der Europäische Innovationsrat (EIC) unterstützt die cellumation GmbH aus Bremen bei der Weiterentwicklung ihrer hochinnovativen zellularen Fördertechnik. Damit würdigt die Europäische Union (EU) cellumation als eines der innovativsten Start-ups in Europa.

Unter mehr als 2.000 Bewerbern aus 40 Ländern wurden vom EIC in diesem Jahr 44 junge Unternehmen und ihre Innovationen als ausgewählt – darunter die cellumation GmbH. Mit der Unterstützung fließen aus Brüssel mehr als zwei Millionen Euro an das Bremer Hightech-Unternehmen. Die EU finanziert damit die Weiterentwicklung des zellular konzipierten Förder- und Positioniersystem „celluveyor“ als wegweisende europäische Innovation für flexiblen Materialfluss in intelligenten Logistikzentren und Fabriken.

celluveyor
Copyright cellumation.com

„In der Auswahl sehen wir eine enorme Bestätigung und Auszeichnung unserer bisherigen Arbeit sowie eine Bestätigung des großen Potentials unserer Technologie“, sagt cellumation-CEO Dr.-Ing. Hendrik Thamer. „Die Mittel fließen insbesondere in die Weiterentwicklung unserer Technologie. Dadurch werden wir die Flexibilität und auch Anwendungsmöglichkeiten des celluveyor noch einmal deutlich erweitern können.“

Mit der Vergabe unterstützt der Europäische Innovationsrat seit 2014 in einer ein- bis zweijährigen Projektlaufzeit innovative Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) mit hohem Markt- und Wachstumspotenzial sowie europäischen und globalen Ambitionen. Die Anträge werden im Betrachtungs- und Auswahlprozess nach den Kriterien Innovationsstärke („Excellence“), Marktfähigkeit („Impact“) und Qualität der Umsetzung („Implementation“) bewertet. Im Fokus stehen dabei unter anderem der europäische Mehrwert und die Alleinstellungsmerkmale der Innovationen. cellumation durchlief das zweistufige Auswahlverfahren mit dem neu entwickelten „celluveyor“, einer der flexibelsten, effizientesten und platzsparendsten Materialflusslösungen der Welt. Basis dafür sind kleine sechseckige Fördermodule mit jeweils drei speziell angeordneten Antriebsrädern. Mit ihnen lässt sich das Fördergut in jede beliebige Richtung lenken. Die Fördermodule mit ihren hexagonalen Strukturen lassen sich komfortabel zusammenklicken und zu beliebigen Geometrien von Förderanlagen aneinanderfügen.

Besonderheit: Mit der Einzelradsteuerung werden die Antriebsräder jeweils separat angetrieben. Dadurch können Pakete völlig frei auf einer Ebene bewegt und alle Aufgaben der Fördertechnik mit einem System realisiert werden. Das bietet neben einer flexiblen Auslegung und bedarfsgerechten Erweiterung der Fördertechnik gesteigerte Durchsätze und bis zu 95 Prozent Flächeneinsparungen gegenüber herkömmlichen Fördertechniklösungen.

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