Die Zukunft des Einkaufens ist automatisiert

Seit Corona hat die Digitalisierung im Handel an Fahrt aufgenommen. Vollautomatisierte Supermärkte ohne Personalpräsenz sind längst kein Zukunftsszenario mehr. Vernetzte Sicherheitslösungen helfen dabei, das neue Einkaufen sowohl angenehm als auch sicher zu gestalten. Ein Erfolgsbeispiel: Das Süßwarengeschäft Crazy Candy in Schweden.

Beitrag: Isabel Lamotte.

Die pandemiebedingten Regeln und Einschränkungen haben die Art, wie wir einkaufen, radikal verändert. Verbraucher wünschen sich heute ein Einkaufserlebnis, das möglichst einfach, schnell und kontaktlos abläuft. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Trend hin zu vollautomatisierten Supermärkten kontinuierlich steigt. Mit IP-basierten Sicherheitssystemen, die neben Netzwerk-Videokameras weitere Technologien wie Audiolösungen, Zutrittskontrollen und Analyselösungen umfassen, können solche Geschäfte auch sicher betrieben werden.

Crazy Candy: Umsatzsteigerung durch Automatisierung.
Ein Erfolgsbeispiel für ein solches, umfassendes Sicherheitssystem ist das Süßwarengeschäft Crazy Candy aus Uppsala, Schweden. Dank der Umstellung auf vollautomatisierte Stores konnte das Geschäft der Corona-Pandemie trotzen und geöffnet bleiben. Das Geschäft hat nicht nur seine Kosten erheblich reduziert, sondern auch Verkaufszahlen und Umsätze gesteigert.

Die Eigentümer von Crazy Candy beschlossen nach dem Corona-Ausbruch, ihre Läden vollständig zu automatisieren und rund um die Uhr geöffnet zu halten. Dafür entschieden sie sich für ein System von Axis Communications, bestehend aus Netzwerk-Tür-Controllern, Netzwerk-Kameras und Netzwerk-Lautsprechern sowie für ein Cloud-basiertes Videomanagementsystem (VMS) von Milestone Systems. Um den Zutritt zum Laden zu erleichtern, wurde zudem eine Lösung von Entryfy integriert, bei der Kund:innen einen QR-Code mit einem Mobiltelefon scannen und sich über eine BankID, ein schwedisches elektronisches Legitimationssystem, identifizieren müssen.

Und so funktioniert’s: Nach Einlass in die Filiale spielen Netzwerk-Lautsprecher eine Begrüßungsnachricht ab, das Licht geht an und es ertönt Hintergrundmusik für eine angenehme Atmosphäre. Audioanweisungen erklären, wie man den Laden nutzt. An einem digitalen Kassenterminal wiegen und scannen die Kund:innen ihre Waren, bevor sie bezahlen. Netzwerk-Videokameras überwachen den Eingangs-, Verkaufs- und Kassenbereich. Wenn der Laden leer ist, stoppt die Musik und die Beleuchtung schaltet sich nach einer kurzen Verzögerung ab, um Energie zu sparen.

Ausblick Zukunft: personalisierter Kundenservice.
Mit der richtigen Netzwerk-Technologie wie der von Axis Communications wird es in Zukunft möglich sein, Einkaufserlebnisse für Kund:innen noch weiter zu personalisieren. IP-Kamerasysteme können beispielsweise den Bewegungen der Kund:innen im Laden folgen, über Lautsprecher Sprachnachrichten ausspielen und Kund:innen so zu den richtigen Gängen leiten. Auf diese Weise tritt guter Kundenservice in ein neues, automatisiertes Zeitalter ein. (IL)

 

LOGISTIK express Journal 4/2021

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